Die Liebe hat Donit Ajvazaj aus dem Kosovo nach Deutschland gebracht. Und es ist nicht nur die Liebe zu seiner Frau, die ihn in der Region Olpe eine neue Heimat hat finden lassen, sondern auch die Liebe zu seiner Arbeit in dem Unternehmen Ohm & Häner. Autorin Barbara Peveling hat mit Donit gesprochen und seine Geschichte zu Papier gebracht…

„Was meine Augen sehen, können meine Hände schaffen“
In seiner Heimat im Kosovo hatte der Donit bereits eine Ausbildung zum Elektrotechniker erfolgreich abgeschlossen, als er dort seine zukünftige Ehefrau kennenlernte. Diese war für den Sommer in die Stadt Gijlan gekommen. Dem Paar war bald klar, dass sie sich eine Zukunft nur noch gemeinsam vorstellen können, und so bewarb sich Donit Ajvazaj um eine Arbeitsstelle in der deutschen Heimat seiner Frau. Diese fand er bei Ohm & Häner und ist bis heute geblieben.
Seine Ankunft fiel mitten in die Corona-Krise und hat auch bei ihm, wie bei den meisten Menschen in dieser Zeit, für viel Unsicherheit gesorgt. Doch dies liegt nun in der Vergangenheit, denn Donit Ajvazaj ist mittlerweile vom Leiharbeiter zum Schichtführer aufgestiegen.






Donit an seinem Arbeitsplatz in Olpe, 2023. Fotografiert von Dirk Vogel.
Mit viel Geschick, bei dem ihm auch seine Ausbildung als Elektriker hilft, gelingt es ihm sich an seinem Arbeitsplatz mit Innovation und Geschick über die geforderten Aufgaben hinaus nützlich zu machen. So hat er in der Kernmacherei in Werk II, am Ort seiner Beschäftigung, beispielsweise ein Hebelsystem eingebaut, mit dem die Produktion beschleunigt werden kann.
„Was meine Augen sehen, können meine Hände schaffen“, zitiert Donit Ajvazaj ein Sprichwort aus seiner Heimat und beschreibt damit auch seine Leidenschaft, dort Hand anzulegen, wo es nötig ist.
So hat er es bereits in der alten Heimat bei seinen Tätigkeiten gehalten, und dies ist auch weiterhin sein Lebensmotto in der neuen Heimat.
Er hat schnell und vor allem gut Deutsch gelernt, was er vor allem bei Ohm & Häner schätzt, ist die Anerkennung, die die Angestellten für ihre Leistung bekommen. Wenn jemand engagiert und motiviert ist, wird das wahrgenommen und gefördert.

Erinnerungen aus der Heimat: Ein Stromkasten vor dem Einsatz von Donit Ajvazaj

Erinnerungen aus der Heimat: Ein Stromkasten nach dem Einsatz von Donit Ajvazaj

Donit Ajvazaj arbeitet gerne innovativ und findet Lösungen, um Arbeitsprozesse zu vereinfachen.

Die Hebelfunktion hat Donit Ajvazaj eingesetzt, um für die Produktion Zeit zu sparen.
Sein Vater hatte ein Busunternehmen im Kosovo. Die Familie von Donit Ajvazaj lebt auch weiterhin dort. An sie denkt er oft und macht sich Sorgen, dass ihnen etwas passieren könnte, während er in Deutschland ist.

Die Familie von Donit Ajvazaj im Kosovo
Donit Ajvazaj hilft nicht nur gerne, um Lösungen für Probleme an seinem Arbeitsplatz zu finden, er hilft auch gerne anderen Menschen. In seiner Schicht sind weitere Mitarbeiter, die aus dem Kosovo oder Albanien kommen, und so engagiert sich Donit Ajvazaj immer wieder als Übersetzer. Er hofft, auch in Zukunft in Deutschland zu leben und zu bleiben, was ihm auch durchaus zu wünschen ist.

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